Damit das Kinderfahrrad stets in einem gebrauchssicheren Zustand bleibt und die kleinen Abenteurer sicher auf Entdeckungstour gehen können, sind regelmäßige Wartungsschritte unerlässlich. In diesem Abschnitt teilen wir einige wichtige Wartungstipps mit, die nicht nur die Lebensdauer des Fahrrads erhöhen, sondern auch für ein sicheres Fahrerlebnis sorgen.
Durch regelmäßige Wartung kann das Kinderfahrrad stets in einem gebrauchssicheren Zustand gehalten werden.
Die Punkte der Inbetriebnahme sollten in regelmäßigen Abständen beachtet werden. Die erste Überprüfung des Fahrrads sollte aus Sicherheitsgründen schon nach einer relativ kurzen Einfahrzeit erfolgen. Nach einiger Zeit können sich Schrauben, Muttern und Befestigungsteile „setzen“, also nachgeben. Der Bremszug dehnt sich infolge von Belastung und Vibration. Darum empfehlen wir, diese Teile regelmäßig auf festen Sitz zu überprüfen, und ggf. festzuziehen (zum ersten Mal jedoch nach ca. 1 Woche Gebrauch).
Eine Fahrradkette, die mechanischen Beanspruchungen unterliegt, hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Mit gezielter Pflege können Sie die Lebensdauer der Kette erheblich erhöhen. Mit speziellem Kettenfett Feinöl oder Kettenspray aus dem Fachhandel pflegen Sie diese und sorgen für ausreichende Schmierung. Besonders wichtig ist die Pflege nach Fahrten im Regen oder bei erhöhten Belastungen durch Sand und Schmutz. Eine stark verschmutzte Kette kann in ein Petroleum-Bad gelegt und abgebürstet werden. Dafür müssen Sie die Kette mit Hilfe eines Kettennietentferners abnehmen. Nach dem Reinigen muss die Kette getrocknet und geölt werden. Sollte trotz gesäuberter und geölter Teile kein zufriedenstellender Kettenlauf mehr erzielt werden, empfehlen wir, die verschlissene Kette gegen eine neue Kette auszutauschen. Achten Sie beim Austausch der Kette auf die Länge und den richtigen Kettentyp (z.B. Normalkette 1/2“x1/8).
Die Kette muss, entsprechend der DIN EN ISO 8098, durch den Kettenkasten, umlaufend von außen seitlich, abgedeckt sein. Der Kettenkasten muss bei Verwendung des Kinderfahrrads immer angebracht sein. Die Kette können Sie auch bei Montiertem Kettenschutz spannen.
Die Tretkurbeln sind mittels Muttern bzw. Schrauben auf der Tretlagerachse befestigt. Diese Muttern bzw. Schrauben werden ab Werk kraftschlüssig angezogen. Da sich nach einiger Zeit die Kurbeln auf der Tretlagerachse „setzen“ können, muss der feste Sitz der Tretkurbeln von Zeit zu Zeit überprüft werden. Sollte sich eine Tretkurbel lösen, muss diese sofort wieder festgeschraubt werde. Zur Überprüfung der Tretkurbelbefestigung, ist an beiden Seiten die Abdeckkappe aus Kunststoff zu entfernen.
Nach einer gewissen Zeit ist es erforderlich, die Vorderradbremse nachzustellen, da sich sowohl die Seilzüge längen als auch die Bremsklötze abnutzen. Um die optimale Bremswirkung zu erhalten, müssen Bremsklötze immer paarweise ausgewechselt werden. Achten Sie bei Ersatzbelägen unbedingt auf felgenspezifische Kennzeichnung (für Alu- oder Stahlfelge).
Die Bremsflächen sind fettfrei zu halten
Durch das Zusammenwirken von Bremse und Felge ist nicht nur der Bremsbelag, sondern auch die Felge einem funktionsbedingten Verschleiß ausgesetzt. Daher sollte die Felge in regelmäßigem Abstand auf ihren Verschleißzustand überprüft werden. Das Auftreten von feinen Rissen oder die Verformung der Felgenflanken bei Erhöhung des Luftdrucks deuten auf erhöhten Verschleiß hin.
Einige Komponente dürfen nur vom Fachmann gewartet werden
Lasse die Lenkungslager, Radnaben, Tretlager und sonstige Bewegungsteile von Zeit zu Zeit von einem Fachmann auf Einstellung, Verschleiß und Schmierung überprüfen.
Eine gute Wartung und Pflege kann die Lebensdauer des Fahrrads erheblich verlängern. Sauberkeit ist Rostschutz. Alle Lack- und Chromteile können mit handelsüblichen Autopflegemitteln gereinigt und geschützt werden. Das Kinderfahrrad vor Streusalzen schützen und längere Lagerung in feuchten Räumen vermeiden. Zur Pflege aller Teile, auch Schutzbleche, Lenker und Übergangsstellen der Speichennippel zur Felge, säurefreies Fett (z.B. Vaseline) oder Sprühöle (z.B. Ballistol, Radglanz) verwenden.
Pflegemittel
Wenn ein Kinderfahrrad wie geschmiert läuft, dann macht den Kindern das Radfahren richtig Spaß. Neben einem leichtgängigen und richtig eingestellten Fahrrad ist dafür aber auch die Pflege verantwortlich. Das Wort „putzen“ wollen wir an dieser Stelle gar nicht verwenden, denn der Begriff ist ja eher abschreckend und verdirbt womöglich noch die gute Laune. Also, stellt sich die Frage nach der richtigen Pflege. Um es gleich zu sagen: Hochdruckreiniger sind nicht gut für alle Arten von Fahrrädern. Selbst gedichtete Bauteile, wie ein hochwertiges Tretlager widerstehen nur selten den Druck der Hochdruckdüse. Ist das Wasser erst eingedrungen kann es nicht mehr raus aus dem Kugellager. Und mit dem Rost als Folge läuft es nicht mehr wie geschmiert. Von daher folgenden Sie besser den drei Pflegestufe: Reinigen, schmieren und konservieren. Hierzu sollte das vom Fachhandel angebotene spezifische Fahrradpflegemittel genutzt werden. Dann fährt das Kinderfahrrad leicht, geräuschlos und der Materialverschleiß wird vermindert.